Ein wahres Kleinod für Naturfreunde ist das Naturschutzgebiet „Hutelandschaft Rodachaue“.
Als Überschwemmungsgebiet mit ganzjährig hohen Grundwasserständen lassen sich die Wiesen der Rodachaue nur bedingt landwirtschaftlich nutzen. Um einen positiven Nutzen aus diesem Umstand zu ziehen und die Artenvielfalt des Gebiets zu erhöhen, wurde das Projekt „Hutelandschaft Rodachaue“ ins Leben gerufen. Ziel dieses Projektes ist es, durch die Beweidung mit Heckrindern und Konikpferden eine naturnahe Auenlandschaft zu entwickeln, wie dies früher durch Weidegänger wie Auerochse und Wisent erfolgte.
Naturschutzgebiet und touristische Attraktion
In der Hutelandschaft finden neben den Rindern und Pferden auch Vögel und Insekten hervorragende Lebensbedingungen vor. Da ihnen ihr arttypischer Lebensraum heute kaum noch zur Verfügung steht, hat die Auenlandschaft eine große Bedeutung als Vogelschutzgebiet. Neben den positiven Effekten für den Naturschutz, hat sich die Hutelandschaft seit Beginn des Projektes im Jahr 2009 außerdem zu einem attraktiven Anziehungspunkt für Touristen entwickelt. Von einem Beobachtungsstand aus können Besucher die tierischen Bewohner der Rodachaue beobachten und den Panoramablick über die weitläufige Wiesenlandschaft genießen.
Die Hutelandschaft Rodachaue liegt im "Grünen Band" - dem ehemaligen Gebiet der innerdeutschen Grenze, in dem sich die Natur auf besondere Weise erhalten konnte.