Schlösser und Burgen

In Coburg können Besucher das Schloss Ehrenburg besichtigen, das im 19. Jahrhundert der Wohnsitz des Coburger Adels wurde und wo auch Queen Victoria und Prinz Albert logierten, wenn sie die Stadt besuchten. Die prunkvollen Räume des Schlosses sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten einen Einblick in das Leben der königlichen Familie.

Das Schloss Callenberg am Coburger Stadtrand hat eine lange und vielseitige Geschichte. Es wurde ursprünglich im Mittelalter erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. Seine heutige neugotische Erscheinung erhielt das Schloss im Wesentlichen im 19. Jahrhundert, als es von den Herzögen von Sachsen-Coburg und Gotha bewohnt wurde. Das Schloss diente der herzoglichen Familie als Sommerresidenz und steht heute der Öffentlichkeit offen. Das Schloss Callenberg beherbergt das Deusche Schützenmuseum, das Kulturgeschichte und faszinierende Antiquitäten des Schützenwesens ausstellt. 

Ein weiterer Höhepunkt in der Nähe von Coburg ist das Schloss Rosenau, der Geburtsort von Prinz Albert. Es befindet sich in nahegelegenen Rödental und ist umgeben von einem idyllischen Schlossgarten. Das Schloss wurde im frühen 19. Jahrhundert im Stil des englischen Landsitzes umgebaut und besitzt eine reiche Sammlung von Kunstgegenständen und Möbeln aus der Zeit.

Ende des 17. Jahrhunderts wurde das barocke Schloss Tambach als Sommerresidenz der Langheimer Äbte errichtet. 1803 fiel Schloss Tambach an das Königshaus Bayern und 1806 an das gräfliche Haus Ortenburg. Heute kann die Schlosskirche besichtigt werden. Ein besonderes Highlight ist der Wildpark am Schloss Tambach, der ganzjährig besucht werden kann und in dem auch besondere Führungen und Events stattfinden.

Mit der Veste Coburg befindet sich eine der größten und am besten erhaltenen Burgenanlagen Deutschlands in der ehemaligen Residenzstadt Coburg. Weil sie wie ein riesiges Schmuckstück auf einem 464 Meter hohen Dolomitfelsen über der Stadt thront, wird sie auch „Fränkische Krone“ genannt.

Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung wurde die Veste Coburg zu einer der größten Burganlagen Deutschlands ausgebaut und erlebte als Schloss der sächsischen Kurfürsten ihre Blütezeit. Zu den berühmtesten Besuchern der Veste Coburg zählt der Reformator Martin Luther. Unter Reichsacht stehend, hielt er sich dort im Jahr 1530 für mehrere Monate auf und arbeitete währenddessen an seiner Bibelübersetzung.

Schon im 19. Jahrhundert stellten die Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha weltberühmte Kunstsammlungen in der Veste Coburg zusammen, die seit 1839 als Museum offenstehen. Es werden Führungen im Freien und durch die Dauerausstellung angeboten. Zahlreiche Führungen und Touren, die eigens für Kinder konzipiert wurden, machen die Veste Coburg zu einem tollen Ausflugsziel für Familien.

Die Veste Heldburg liegt im fränkisch geprägten Süden Thüringens und beherbergt seit 2016 das Deutsche Burgenmuseum.

Mit dem mittelalterlichen Städtchen Heldburg zu Füßen, thront die märchenhafte Burganlage auf einem Phonolit-Felsen und ermöglicht damit herrliche Ausblicke in die umliegende Landschaft. Früher hatte die Burg die Aufgabe, in Gefahrensituationen den fränkischen Nachbarburgen Feuerzeichen zu geben, was ihr den Spitznamen „Fränkische Leuchte“ einbrachte.

Auf 1700 Quadratmetern können Besucher bei einem Rundgang rund 350 Exponate bewundern. Das Alltagsleben in der Burg wird in authentisch eingerichteten Räumen demonstriert. Neben Führungen finden regelmäßig mittelalterliche Veranstaltungen, Sonderausstellungen und Kammerkonzerte auf der Burg statt.

In den Ferien organisiert das Deutsche Burgenmuseum regelmäßig Events für die kleinsten Burgenentdecker. Ein Blick auf die Website des Burgenmuseums lohnt sich hier definitiv.