SPIELZEUG

Spielzeug in Coburg.Rennsteig

Alle Erlebnisse rund ums Spielzeug

Erleben Sie die Urlaubsregion Coburg.Rennsteig auf spielerische Weise: Einst war sie die „Werkstatt des Weihnachtsmannes“ mit den weltgrößten Produktionsstätten für Spielzeug, heute ist sie eine wichtige Station auf der Deutschen Spielzeugstraße. Bis in das 16. Jahrhundert lässt sich die Spielzeugtradition in der Region zurückverfolgen. Drechsler und Schnitzer waren die ersten, die aus dem Holz des Thüringer Waldes die frühen Spielwaren anfertigten.

Bedeutende Spielzeug- & Puppenorte

Spielzeugstadt Sonneberg

Ursprünglich gewachsen aus der Holzverarbeitung des Thüringer Waldes, entstand in und um Sonneberg eine reiche Vielfalt an Spielwaren. Im 19.Jahrhundert hatte Sonneberg den Ruf der Weltspielwarenstadt errungen und belieferte Kunden aus aller Welt. Prachtvolle Häuser zeugen noch heute vom Wohlstand dieser Tage. Verschiedene Themenführungen bringen Gästen die Historie der Spielzeugstadt näher. Die Tourist-Information berät gerne zu allen Möglichkeiten.

Tipp: Die Sonneberger Spielmeile
Besucher allen Alters werden an 11 originellen Stationen zum Spielen, Entdecken und Erleben eingeladen und lernen die Geschichte der Spielzeugstadt kennen.

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Weltspielwarenstadt

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreichte die Spielzeugherstellung in Sonneberg ihren Höhepunkt: Als einer der führenden Spielzeughersteller weltweit erhielt die Stadt die Bezeichnung „Weltspielwarenstadt“. In Heimarbeit wurden diverse Spielwaren gefertigt, was oft die Mitarbeit der ganzen Familie erforderte, um die benötigten Stückzahlen erreichen zu können. Findige Spielzeugmacher trieben die Industrie in dieser Zeit mit innovativen Ideen weiter voran.

Spielzeugproduktion in der DDR

Zwar nahm der Status als Weltspielwarenstadt ab, jedoch blieb Sonneberg auch in den Jahren der DDR ein wichtiger Standort der Spielzeugindustrie. In dieser Zeit wurde das Spielzeug in den volkseigenen Betrieben produziert. Die Produktion wurde mit der Kombinatsbildung nach 1980 zentralisiert, wodurch Sonneberg zum Zentrum der Spielzeugindustrie in der DDR wurde.

Spielwarenproduktion heute

Heute sind weltbekannte Unternehmen wie der Modelleisenbahnhersteller PIKO in Sonneberg ansässig. Kleine Manufakturen wie Martin Bären setzen die Tradition fort und fertigen traditionelle Teddys und Plüschtiere. Die Spielzeuggeschichte kann man im Deutschen Spielzeugmuseum oder bei einem Stadtrundgang auf der Sonneberger Spielmeile entdecken.

Puppenstadt Neustadt b. Coburg

Auch die Kultur und Historie von Neustadt bei Coburg ist eng verbunden mit der Spielzeugtradition und hat seinerseits wesentliche Meilensteine in der Geschichte der Spielzeugentwicklung und –her-stellung gesetzt. Ein besonderer Sohn der Stadt war Puppenkünstler Max Oscar Arnold, der zahlreiche Neuerungen und Erfindungen in die Puppenindustrie brachte. 

Tipp: Freizeitpark Villeneuve-sur-Lot
Der Freizeitpark ist ein wahres Spielparadies. Wassermatsch-Bereich, Kletterschlucht, einem Fun-Park für Skater und einem Natur-Erfahrungsfeld stehen den großen und kleinen Besuchern zur Verfügung.

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So kamen die Neustädter zur Puppe

In der fränkischen Puppenstadt Neustadt bei Coburg widmeten sich die Bewohner bereits frühzeitig dem Schnitzen von Gebrauchsgegenständen. Dank der Nähe zum Thüringer Wald und zur angrenzenden Weltspielwarenstadt Sonneberg war die Spielzeugherstellung lange Zeit der führende Wirtschaftszweig der Stadt. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts wandelte sich das Bild, als immer mehr Neustädter zur Puppenherstellung übergingen. Im Laufe der Zeit wurde die Herstellung von Puppen kontinuierlich verbessert und das Angebot um eine Vielzahl weiterer Spielsachen erweitert.

Neustadt wurde Grenzstadt

Neustadt wurde durch die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg zur Grenzstadt. Im Zuge der Gebietsreform verlor die Stadt ihre Kreisfreiheit und wurde zum 1. Juli 1972 als “Große Kreisstadt“ in den Landkreis Coburg eingegliedert.

Ein bedeutender Tag in der Geschichte der „Bayerischen Puppenstadt” war zweifellos der 12. November 1989. An diesem Tag öffnete die Grenze zur Nachbarstadt Sonneberg in Thüringen und Neustadt rückte wieder in die Mitte Deutschlands und an die Weltspielwarenstadt.

Die Puppenstadt heute

Bis heute ist Neustadt bei Coburg besonders in der Sammlerwelt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Die Stadt ist Gastgeber des Internationalen Puppenfestivals Neustadt und Sonneberg, des weltweit größten Festivals für antike und moderne Puppen, Teddybären, Hummelfiguren und Spielzeug aller Art. Das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie bietet zudem faszinierende Einblicke in die historische Spielzeugproduktion der Stadt.

Spielzeugmuseen und Ausstellungen

Kinder im Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg© Sebastian Buff

Entdecken Sie in der Weltspielwarenstadt Sonneberg die älteste Spielzeugsammlung der Welt mit über 6000 einzigartigen Spielzeugen, oder bestaunen Sie den Guinnessbuch-Rekordhalter, den größten Teddybären der Welt. Auch die faszinierende Entwicklung der Puppen, angefangen bei den ersten Exemplaren aus Porzellan bis hin zur beliebten Schildkrötpuppe, begeistert Besucher immer wieder aufs Neue. Die Region bietet eine vielfältige Auswahl an Museen - erleben Sie die reiche Spielzeugtradition in der Urlaubsregion Coburg.Rennsteig.

Deutsches Spielzeugmuseum Sonneberg

Im Deutschen Spielzeugmuseum in Sonneberg warten mehr als 6.000 Spielzeuge darauf, entdeckt zu werden. Die älteste Spielzeugsammlung Deutschlands zeigt Spielzeug von den Anfängen bis zur Gegenwart. Das Museum zählt zu den wichtigsten kulturhistorischen Sammlungen deutschlandweit.

Zum Deutschen Spielzeugmuseum

Museum der deutschen Spielzeugindustrie

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die vor- und industriellen Entwicklungen von Produkten, Materialien, Techniken und die hierzu erforderlichen Gerätschaften und Maschinen. Über einen Zeitraum von ca. 250 Jahren werden auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Heimproduzenten und Fabrikarbeiter beleuchtet.

Weltweit einzigartig ist die Ausstellung der Trachtenpuppen. Die ab 1930 speziell für diese Sammlung in Neustadt hergestellten, sorgfältig modellierten Puppen, wurden nach ganz Europa, Asien und Amerika verschickt, um sie dort originalgetreu bekleiden zu lassen.

Für die kleinen Besucher ist die Entwicklungsgeschichte der Spielzeugindustrie anhand der märchenhaften Erzählung von der „Werkstatt des Weihnachtsmannes” spannend und kindgerecht aufbereitet.

Zum Museum der deutschen Spielzeugindustrie

Deutsches Teddybärenmuseum

Mitten in der Fußgängerzone ist er nur schwer zu übersehen: Ein 3,40 m großer Teddybär begrüßt die Besucher bereits durch das Schaufenster. Stehend wäre er sogar 5,60 m groß und ist damit laut Guinnessbuch der größte Teddybär der Welt. Das Teddybären Museum bietet neben dem größten auch den kleinsten Teddybären der Welt und unzählige weitere Teddybären- Freunde. Im „Raum der 1000 Teddybären“ lässt sich die Entwicklung der flauschigen Spielkameraden von früher bis heute nachverfolgen oder man lässt sich zusammen mit der „Bärenmafia“ am Besprechungstisch fotografieren.

Zum Deutschen Teddybärenmuseum

Steinacher Spielzeugschachtel

Diese einzigartige Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Vielfalt der Spielzeuge, die exklusiv in Steinach gefertigt wurden. Beim Betrachten der über 1000 Ausstellungsstücke werden Besucher
aller Altersgruppen von längst vergangenen Kindheitserinnerungen überwältigt. Neben einem breiten Sortiment an Holzspielzeug, Puppen und historischen Schiffsmodellen beeindruckt die Ausstellung durch Einblicke in lokale Handwerkskunst und die Herstellung von Spielzeug.

Zur Steinacher Spielzeugschachtel

Neues Schloss Rauenstein

Im Obergeschoss des Museums „Neues Schloss Rauenstein“ ist die Vielfalt und Entwicklung der Puppen zu bestaunen. Eine Zeitreise durch die Geschichte des Unternehmens gibt Einblick in die Entwicklung
der Erzeugnisse. 

Die Puppenausstellung im Museum „Neues Schloss Rauenstein“ zeigt die über 125-jährige Geschichte der Firma Schildkröt, die 1896 in Mannheim die Produktion von „Celluloid Puppen“ aufnahm. Schnell
machte das Unternehmen seinen Namen in der ganzen Welt bekannt. In Rauenstein werden bis heute Spielpuppen, Sammlerpuppen und Klassikpuppen hergestellt.

Zum Museum „Neues Schloss Rauenstein“

Museum Schloss Eisfeld

Zeugnisse der Stadt- und Regionalgeschichte bis hin zu traditioneller Spielzeugherstellung werden dem Besucher eindrucksvoll gezeigt. In der Murmelregion Eisfeld lebten viele Einwohner von der Herstellung
der kleinen runden Murmeln, genannt „Märbel“. Eine Märbelmühle, die dafür verwendet wurde, ist heute im Museum zu bestaunen. Auch eine Holzpferdeschnitzerwerkstatt zeugt von der traditionsreichen Spielzeugherstellung der Region und zeigt, wie die beliebten Schaukelpferde früher hergestellt wurden.

Zum Schloss Eisfeld

Murmelmuseum Sachsenbrunn

Das Murmelmuseum in Sachsenbrunn widmet sich der Geschichte der Stein- und Tonkugeln. Ursprünglich wurde es 1712 als Papiermühle gebaut und 1817 zur Märbelmühle umgebaut. Nach einem Brand um 1928 wurde die Mühle in ihrem heutigen Zustand als großes Fabrikgebäude wieder aufgebaut. Zwei Mühlräder dienten der Produktion von Steinkugeln und ab 1906 von Tonkugeln. Das dritte Mühlrad diente als Stromgenerator. Zu sehen ist das erste Mühlrad von ehemals drei. Eine Kugelmühle zeigt die Herstellung von Steinkugeln im Freien. Diese wurden vom 14.- 18.Jahrhundert als Munition für Vorderlader Waffen verwendet. „Von der Munition zum Spielzeug“ ist das Motto des Murmelmuseums. Ab 1850 formte man viele Tonkugelprodukte aus weichen Tonkugeln, wie Knöpfe, Spielzeugwagenräder, Schießbudenröhrchen, kleine Schnapskrüge und Räuchermecki, die im großen Brennofen gebrannt wurden. Das Museum bietet zudem eine große Ausstellungsburg mit einer Maschine zur Herstellung von „Baumeister-Bausteinen“ sowie eine Sonderausstellung zum mittelalterlichen Steinmetz- und Bildhauerwerkzeug mit dem Hebewerkzeug „Wolf“.

Zum Murmelmuseum Sachsenbrunn

Stiftung Judenbach mit Ali Kurt Baumgarten-Museum

Die Stiftung Judenbach ist ein vielseitiges Zentrum und beherbergt das Ali Kurt Baumgarten- Museum sowie die Sammlung Weidner – mechanisches Spielzeug. Zusätzlich lädt ein Museumscafé mit hausgemachten Leckereien und ein Indoorspielplatz für Kinder verschiedener Altersgruppen die Besucher zum Verweilen ein.

Die Stiftung Judenbach setzt mit dem Ali Kurt Baumgarten-Museum dem Judenbacher ein bleibendes Denkmal: Baumgarten (1914- 2009) gilt nicht nur als „der letzte deutsche Expressionist“, sondern auch als „der wohl bedeutendste Spielzeug-Gestalter der ehemaligen DDR“.

Zur Stiftung Judenbach

Spielzeug erleben

© Sebastian Buff

Erleben Sie die Spielzeuggeschichte auf einem Themenweg durch die ehemalige Weltspielwarenstadt Sonneberg. Oder schaffen Sie sich eine ganz besondere Erinnerung an Ihren Urlaub – stopfen Sie sich selbst einen Teddy oder ein Plüschtier. Ist einer der kleinen Lieblinge verletzt, kümmern sich zwei Fachärzte um dessen Heilung.

Spielzeug auf vielfältige Weise erleben

  • Sonneberger SpielmeileKinder und Jugendliche werden an elf originellen Stationen zum Spielen, Entdecken und Erleben der Stadt eingeladen. Die Stationen wecken Lust zum Spielen und symbolisieren die außergewöhnliche Spielzeugtradition im Stadtbild. 

  • Audioguide-Tour Sonneberg: Die kostenfreie Audioguidetour begleitet Siecdurch die Spielzeugstadt Sonneberg. Auf der Tour erfährt man Wissenswertes aus fast vergessenen Zeiten, lauscht kurzweiligen Interviews mit Spielwarenproduzenten oder schmunzelt über humorvolle Anekdoten. Von den alten Gründervillen und Fabrikhallen über die Spuren der DDR-Zeit bis zu den kreativen Spielzeugfirmen von heute.

  • Spielzeugbahnhof Sonneberg: Die Tourist-Information und das Restaurant SpielLUST sind im neu renovierten Bahnhof Sonneberg zu finden. In der Tourist-Information können Gäste auch ihren eigenen Teddy stopfen und erhalten hilfreiche Tipps direkt vor Ort

  • Teddystopfen: Eine ganz besondere Erinnerung an ihren Urlaub in und um die Spielzeugstadt können Besucher sich in der Tourist-Information Sonneberg und bei Martin Bären schaffen. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Teddybärenhandwerks und erleben Sie, wie aus flauschigem Stoff ein treuer Begleiter entsteht.

  • Teddy- und Puppendoktor: Die Teddy- und Puppendoktoren Frau Pawletta und Herr Packert untersucht verletzte Puppen sowie Bären und geben eine Prognose zu den Heilungschancen und -kosten.

  • Radtour ins Puppenparadies: Diese Tour führt von Coburg in die Bayerische Puppenstadt Neustadt bei Coburg und wieder zurück und ist bestens geeignet für alle Spielzeugliebhaber.

© Steffi Rebhan

Internationales PuppenFestival

Jährlich im Mai feiern Neustadt bei Coburg und Sonneberg das Internationale PuppenFestival: Ein wahrer Pflichttermin für Puppenliebhaber der Spielzeugkunst – gleich ob Kinder, Eltern oder Sammler. Flohmärkte, die Max-Oscar-Arnold-Künstlerpuppenausstellung mit gleichnamiger Kunstpreisverleihung, ein Kinderprogramm mit Spaß für die ganze Familie, Teddy- und Puppenbörsen sowie Werksverkäufe und Führungen stehen neben weiteren tollen Mitmach-Aktionen auf dem Programm.

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