Der Fränkische Bibelweg beginnt vor dem Untermerzbacher Schloss. Vor dem Eingangstor befindet sich die Skulptur 1 „Adam und Eva“. Dort beginnt auch die Wegmarkierung des „Fränkischen Bibelweges“ mit dem „Alpha und Omega“. Entlang des Weges sind 12 von Künstlern geschaffene christliche Holzfiguren aufgestellt, die mit erläuternden Bibelstellen versehen sind. Von der 1. Skulptur führt der Weg leicht bergauf in Richtung Gasthof „Hunneneiche“. Nach etwa 300 m befindet sich auf einem flachen Plateau die Skulptur Nr. 2 „Noah“. Von hier aus hat man einen herrlichen Rundblick über den Itzgrund bis zu den Türmen von Kloster Banz und zu den Untermerzbacher Ortsteilen Gereuth, Buch und Wüstenwelsberg.
Der Weg biegt nun nach rechts ab. Er führt an einem kleinen Wäldchen und am jüdischen Friedhof vorbei in die Ortsmitte von Untermerzbach. Dort hat man hinter dem wunderschönen Rathaus einen guten Blick zur evangelischen Kirche und neben dem Dorfbrunnen auf die Skulptur Nr. 3 „Abraham“. An der Hauptstraße entlang dem Bibelwegweiser nach führt der Weg am Ende des Dorfes in eine linke Seitenstraße mit vielen alten Kellern am Neubaugebiet Erkel II vorbei auf dem Radweg in Richtung Memmelsdorf (Unterfranken). Nach etwa 700 m macht die mächtige Skulptur Nr. 4 „Moses“ auf sich aufmerksam. Auch von dort gibt es einen herrlichen Ausblick über den mittleren Itzgrund, der im Osten von den „Eierbergen“ und den „Banzer Bergen“ begrenzt wird, während im Westen die Bergkante der „Haßberge“ aufsteigt.
In Memmelsdorf führt der Weg über eine Brücke geradeaus am alten Backhaus vorbei nach etwa 100 m zur Skulptur Nr. 5 „Psalm 23“ in der Kempfengasse. Die Synagoge Memmelsdorf in der Ortsmitte ist hier eine Besichtigung wert. Durch die Kempfengasse geht es wieder aus Memmelsdorf hinaus. Es geht einen geraden asphaltierten, später nur noch geschotterten Weg bergaufwärts zum Wald bis zur Skulptur Nr. 6 „Jesaja“ am jüdischen Friedhof. Von hier aus geht es geradeaus ca. 600 m weiter bis zu einer Waldweg-Kreuzung. Diese wird überquert. Nach 20 m führt der Weg nach rechts zur Skulptur Nr. 7 „Johannes der Täufer“. Von dort geht es wiederum oben über den Bergkamm auf einem Trampelpfad entlang über Stock und Stein zum sogenannten „Christenstein“ mit der Skulptur Nr. 8 „Versuchung Jesu“. Der „Christenstein“ besteht aus von Wind und Wetter freigelegten Felsen.
Von hier aus führt der Weg rechts steil nach unten. Nach etwa 50 m führt der Wanderpfad rechts nach ca. 100 m auf einen breit geschotterten Forstweg. Der Weg führt nun quer durch Wiesen, Felder und Obstbäume an einem alten Gedenkstein aus dem Jahre 1634 vorbei. Das Schloss Wiesen lässt man rechts unten liegen, überquert eine kleine Ortsverbindungsstraße und gelangt wieder in einen Wald. Nach ca. 200 m fällt ein kleiner Steinbruch auf der rechten Seite dem Betrachter ins Auge. Dort befindet sich die Skulptur Nr. 9 „Heilung durch Zuwendung“. Nach weiteren 100 m ist an der Westkante des Bergrückens die Skulptur Nr. 10 „Ostern“ zu erkennen. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf einige Häuser des Ortes Heilgersdorf.
Hinter einer großen Waldlichtung mit Wiese führt der Weg nach rechts auf eine asphaltierte Straße. Von dort ist ein erster Blick auf die Stadt Seßlach möglich. Die Straße wird überquert und nach 100 m biegt der Weg nach rechts ab. Nach einer Weile weist der Bibelwegweiser den Weg nach rechts. Nach ca. 500 m kann man hinter den Bäumen am Waldrand gelegen die dreiteilige Skulptur Nr. 11 „Pfingsten“ erkennen. Diese blickt ins schöne Städtchen Seßlach hinunter. Eine Sitzbankgruppe lädt hier zu einer kleinen Rast ein. Der Bibelweg führt nun auf einem Feldweg halbrechts, bergabwärts weiter. Am nächsten Wäldchen geht es dann halblinks über den Hügel in Richtung Seßlach hinunter. Kurz vor dem Stadttor von Seßlach an der alten Rodachbrücke lädt die letzte Skulptur Nr. 12 „Das Himmlische Jerusalem“ als Zielpunkt noch einmal zum Lesen des Textes und zum kurzen Verweilen ein.
Im Anschluss an die Wanderung bietet die mittelalterliche Stadt Seßlach viele Einkehrmöglichkeiten mit typisch fränkischer Küche.