Eine interessante Kraxeltour von der Spielzeugstadt Sonneberg durch Schieferbrüche in die Aktivregion um Steinach.
Die Streckenwanderung führt von Sonneberg (Hauptbahnhof) durch den Frankenwald nach Steinach in das Thüringer Schiefergebirge. Der Themenweg thematisiert die Geschichte des Schieferbergbaus und erschließt ehemalige Wetzstein-, Griffelschiefer- und Dachschieferbrüche um Sonneberg sowie Griffelschieferbrüche am Fellberg.
Die Tour startet in Sonneberg, wo diverse Häuser die ortstypische Schieferverkleidung aufweisen. Am Stadtberg erreichen Sie bald erste kleine Steinbrüche, die seit dem 15. Jahrhundert für die Wetzsteinfertigung genutzt wurden. Die Brüche sind bis Mitte des 19. Jahrhundert betrieben worden und waren damals bedeutende Abbaustellen. In Neufang lohnt ein Abstecher zum Königsee, ein aufgelassener Grauwackesteinbruch.
Über die Hohe Straße gelangen Sie zur Wiefelsburg. Dort biegen Sie in den Röthengrund mit seinen Dachschieferbrüchen und -halden ab. Im Röthengrund weiter aufwärts erreichen Sie bald die Röthenquelle, wo sich eine Rast anbietet.
Die Wanderung setzt sich über die Hämmerer Ebene und den Fellberg (842 m) fort. Hier treffen Sie auf den Naturpark-Weg Griffelpfad, der Sie durch die bekannten Griffelschieferbrüche, über die Milonsruh, den Pathelsbruch und den ehemaligen Bremsberg abwärts in den Ort leitet. Vom Mittelalter bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurden in Steinach neben Schreibtafeln aus Tonschiefer besonders Schreibgriffel hergestellt. Die Wanderung lässt sich im Deutschen Schiefermuseum beenden, wo die über 400-jährige Geschichte der Griffelproduktion informativ dargestellt wird.
Der GeoPfad endet am Bahnhof von Steinach. Dadurch ist die Streckentour, die in Sonneberg bzw. Steinach beginnt / endet bequem mit der Süd-Thüringen-Bahn zu erreichen.