Die Tour startet am Festplatz in Heldburg, wo alle zwei Jahre die Thüringer Montgolfiade, eine der größten Ballonsportveranstaltungen Deutschlands, ausgetragen wird. Als Orientierung dient hier ebenfalls der Wohmobilstellplatz am Rainbrünnlein. Auch das von Fachwerkhäusern geprägte Städtchen Heldburg ist vor oder nach der Wanderung einen Besuch wert.
Zunächst ein kurzes Stück dem Lutherweg folgend, führt die Wanderung über den Gerichtsberg, welcher einen herrlichen ersten Blick auf die Veste Heldburg gewährt. Einen Pfad entlang wandert man hinunter auf einen befestigten Weg und passiert anschließend die Wegpunkte Kuhsee und den Schnepfenbrunnen. Weiter auf dem Waldweg , gelangt man bald an einem weiteren See und Feldern vorbei zur Gedenkstätte Billmuthausen. Hier lebten einst direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze 70 Einwohner, bis das Dorf in den Jahren 1977 bis 1978 durch die Behörden der DDR geräumt und vollständig geschleift wurde. Einzig der Friedhof ist bis heute erhalten geblieben. Der hiesige Förderverein hat eine eindrucksvolle Gedenkstätte erschaffen, die Wanderer und Radfahrer gleichermaßen zum Innehalten und Gedankenaustausch anregen soll.
An der ehemaligen Grenze entlang und dabei sogar ein Stück auf dem Kolonnenweg, führt die Wanderung weiter zum Wegpunkt Hoher Stein, der mit einer Sitzgruppe zu einer kleinen Rast einlädt. Dem Reitweg folgend, erreicht man schließlich die imposante Veste Heldburg, die früher den Namen "Fränkische Leuchte" innehatte. Vermutlich deshalb, weil sie ihren fränkischen Nachbarburgen in Gefahrensituationen Feuerzeichen gegeben hat. Heute beherbergt die Burg das Deutsche Burgenmuseum, ein absolutes Muss für jeden Burgenfreund. Zudem gewährt der Burgturm herrliche Aussichten in die umliegende Landschaft.
Von der Veste gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, um wieder nach Heldburg zu gelangen, die allesamt gut ausgeschildert sind.