Wir starten vor dem schmuckvollen Seßlacher Rathaus am Markplatz. Von da aus geht es durch die Luitpoldstraße mit ihren kleinen Läden durch die sehenswerte Altstadt. Wer sich noch eine Stärkung für die Wanderung mitnehmen möchte, findet dort auch eine Bäckerei. Durch das Geyersberger Tor geht es hinaus aus der Ackerbürgerstadt mit dem mittelalterlichen Mauern. Schon treffen wir am Rückert-Gärtchen, angelehnt an den zweitweise in Seßlach wohnhaften Dichter Friedrich Rückert, auf das erste Marterl (1).
An den Parkplätzen vorbei folgen wir den Schildern des Amtsbotenwegs nach rechts auf den Ziegelhüttenweg. Wir überqueren die Staatsstraße und gelangen auf einen Forstweg. Nach ca. 900m entdecken wir das imposante „Xaveriuskreuz“ (2) des heiligen Franz Xavers.
Nun können wir entscheiden, ob wir die zusätzlichen Marterl auf der linken Seite in Richtung des Schlosses Geyersberg (A), (B), (C) und / oder rechter Hand das zusätzliche Marterl "Rotes Kreuz" (D) abgehen wollen.
Auf der normalen Route geht es weiter geradeaus am Waldrand nach oben. Wir überqueren die Straße zum "Wasserhäuschen", lassen uns in eine Senke treiben, bis wir rechter Hand zum nächsten Marterl (3) aufsteigen. Das im Dickicht versteckte Denkmal ist der optimale Platz für eine kurze Rast. Bei gutem Wetter kann man in der Ferne die Veste Heldburg erblicken.
Nun geht es wieder hinab zum Marterl (4) am Ortsende Seßlachs. Wir laufen bequem auf dem Geh- und Radweg in Richtung der Seßlacher Siedlung und überqueren die Umgehungsstraße der Stadt.
Gleich danach machen wir einen Abstecher auf einem Forstweg nach links und besuchen das Marterl (5) in der Senke auf der anderen Straßenseite. Den gleichen Weg gehen wir nun wieder zurück bis zum Gehweg, den wir weiter nach links folgen.
Wir passieren das Wegkreuz (6), auch „Fuchs-“ oder „Salbkreuz“ genannt, und verlassen den Gehweg, in dem wir die Straße überqueren und in die Thüringer Straße einbiegen. Durch die Seßlacher Siedlung gehen wir am Ende der Straße nach links auf die Poststraße. Hier befindet sich rechter Hand das Barbara-Marterl (7).
Weiter bergabwärts stoßen wir schließlich auf den Seßlacher Friedhof. An der äußeren Westwand der Kreuzkapelle entdecken wir das „Pestkreuz“ (8). Durch den Hauptzugang des Friedhofs nach rechts gelangen wir zum neu gestalteten Kreisverkehr vor dem Hattersdorfer Tor der Seßlacher Altstadt. Auf der linken Seite vor dem Tor steht das nächste Marterl (9).
Wir biegen anschließend auf den Juliusweg ab, gehen an der ehemaligen Mühle vorbei, bis wir vor dem Rothenberger Tor rechter Hand schon die spätgotische Rodachbrücke erahnen können. Auf ihr thront rechts eine Statue des Johannes von Nepomuk (10) und links eine Kreuzgruppe mit dem Wappen des Bistums Würzburg (11).
Schließlich gehen wir über die Brücke, halten uns am Kreisel links und stoßen direkt auf das letzte Marterl unserer Wanderung: die so genannte "Italiener-Kapelle" (12). Den gleichen Weg über die Rodachbrücke geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Die Seßlacher Altstadt mit ihrer hervorragenden Gastronomie lädt als Abschluss der Wanderung zu einer typisch fränkischen Mahlzeit und einem Seßlacher Hausbier, das "Kommunbräu", ein. Nicht umsonst gilt Seßlach als einer der 100 Genussorte Bayerns.
Wer mehr zu den jeweiligen Marterln erfahren will, findet unter folgendem Link Wissenswertes rund um jedes Denkmal.
https://www.sesslach.de/images/Tourismus/2022/Marterl-Weg_weiterfuehrende_Informationen.pdf