Wildromantische Natur und Kräuterland
Entspannt fahren Sie die Strecke von Neihaus bergab Richtung Bad Blankenburg. Die folgende Beschreibung entspricht der entgegengesetzen Fahrtrichtung für ambitionierte Fahrer bergauf.
Der Schwarzatal-Radweg verläuft von Rudolstadt-Schwarza über Bad Blankenburg, Schwarzburg, Sitzendorf, Unterweißbach, Obstfelderschmiede, Lichtenhain, Oberweißbach, Cursdorf bis nach Neuhaus am Rennweg.
In Bad Blankenburg erwartet Sie unter anderem das Fröbelmuseum, das Rathaus mit Fröbelsaal und das Dr. Steuer-Kabinett. Mit der Burg Greifenstein hat die Stadt nicht nur ein einzigartiges Wahrzeichen, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel, wo Sie neben dem Gastronomiebereich auch eine kleine museale Ausstellung besuchen können.
Von Bad Blankenburg führt der Weg durch das wildromantische Schwarzatal nach Schwarzburg. Geologische Besonderheiten sind neben den steilen Felsklippen auch die sogenannten Strudeltöpfe, die man stellenweise im Flussbett der Schwarza sieht. Einem großen Artenreichtum an Feld-, Wald- und Wiesenkräutern verdankt das Schwarzatal, seine Seitentäler und Höhen auch die Bezeichnung als "Thüringer Kräutergarten/Olitätenland".
Am 11. August 1919 unterzeichnete Reichspräsident Friedrich Ebert in Schwarzburg die Weimarer Verfassung. Sehenswert sind u. a. der "Forstbotanische Garten" und das Schloss mit Kaisersaal und Zeughaus. Die Radwegekirche in Schwarzburg, direkt am Radweg gelegen, bietet Einkehr von Ostern bis zum Reformationstag.
In Obstfelderschmiede ist die Weiterfahrt mit der Oberweißbacher Bergbahn möglich. Oberweißbach ist bekannt durch Friedrich Fröbel, der hier 1782 geboren wurde und als Pädagoge und Begründer des Kindergartens weltweit anerkannt ist. In Cursdorf lohnt sich ein Besuch des historischen Glasapparatemuseums. Neuhaus am Rennweg hat eine der schönsten und größten Holzkirchen Thüringens, die 1892 geweiht wurde. Die Kirche wurde in Anlehnung an gotische Formen errichtet und ist ganz mit Schiefer gedeckt. Das denkmalgeschützte Schieferhaus im Neuhäuser Stadtteil Igelshieb, direkt am Rennsteig gelegen, ist das Geburtshaus von Dr. Heinrich Geißler (1814-1879). Der Sohn eines Glasbläsers gilt als Pionier der Elektrizitätslehre und Vakuumtechnik.